Serie der Evangelischen Sonntags-Zeitung
Ich mache, was ich glaube - Kirchenmusik
ESZ
21.06.2015
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»Schon als Kind hat mich die Kirche fasziniert: der Kirchenraum, die Orgel, die Kunst, sie zu spielen. Im Alter von elf Jahren war mir klar – ich will Kirchenmusikerin werden! Nach dem Abitur habe ich die C-Prüfung abgelegt. Es folgte das Studium an der Kirchenmusikschule der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Ich habe mich bewusst für eine kirchliche Ausbildungsstätte entschieden. Dort studiert man über die Musik hinaus auch Fächer wie Bibelkunde und Glaubenslehre. Nebenberuflich bin ich Organistin in Grävenwiesbach. Ich will den Gemeindegesang fördern. Auch die musikalische Begleitung der Menschen an bedeutsamen Tagen ihres Lebens, etwa bei Taufe, Konfirmation und Trauung, liegt mir am Herzen. Einmal im Monat spiele ich die Orgel bei musikalischen Andachten. Sie sollen Gelegenheit geben, zur Ruhe zu kommen und die Seele baumeln zu lassen. Das halte ich in unserer schnelllebigen Zeit für wichtig. Im Hauptberuf arbeite ich als Dekanatskantorin im Usinger Land. Mein Ziel ist dabei unter anderem die Werbung für meine Kirche. So biete ich regelmäßig Konzerte, Chor-Werkstätten und Orgelführungen an. Ich arbeite ausgesprochen gern mit Menschen zusammen. Besondere Freude bereitet mir der Orgelunterricht. Meine Orgelklasse besteht aus Schülerinnen und Schülern im Alter von 15 bis 79 Jahren, die alle mit unterschiedlichen Vorkenntnissen zu mir kommen. Hier verstehe ich mich als Coach. Ich kann nur helfen, das eigentliche Lerntempo bestimmt der Schüler. Kirchenmusik ist und bleibt mein Traumberuf.«
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