Das Berufsportal der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

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Das Berufsportal der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)

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    Was macht man als Gemeindepädagogin /-pädagoge?

    EKHN/ Karsten FinkArik Siegel, Gemeindepädagoge im Evangelischen Dekanat BergstraßeArik Siegel, Gemeindepädagoge im Evangelischen Dekanat Bergstraße

    Bereits die Berufsbezeichnung beschreibt Aufgabe und Ziel zugleich. Die Mitarbeitenden sind Pädagog*innen, haben aber gleichzeitig auch eine fundierte theologische Ausbildung. Sie initiieren und begleiten Lern- und Bildungsprozesse in Gemeinde, Nachbarschaftsbezirken oder den Regionen (Dekanaten).

    Einen Überblick geben die Berufsportraits.

    Gemeindepädagogik ist als eigenständige Disziplin noch jung. Anfang der 70-er Jahre begann sich der Beruf des Gemeindepädagogen/der Gemeindepädagogin zu etablieren. Er verschränkt mehrere wissenschaftliche Teildisziplinen. Der Dialog zwischen Sozial- und Humanwissenschaften und Theologie ist kennzeichnend. Der Begriff „Gemeinde“ verweist auf einen bestimmten Lernort; der Begriff „Pädagogik“ verweist auf den inhaltlichen Kern gemeindepädagogischer Arbeit als der pädagogischen Wahrnehmung und Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen. Im Zentrum steht der Zusammenhang von Leben, Glauben und Lernen  - mit Blick auf alle Altersgruppen und über die Kirchengemeinde hinaus. 

    Die Aufgaben sind vielfältig. Mit folgender Aufzählung an Fähigkeiten wird ein allgemeines Kompetenzprofil von Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen beschrieben:

    • Sie initiieren religionspädagogische Lern- und Bildungsprozesse, planen und gestalten didaktisch und methodisch.
    • Sie gehen religiöse Fragestellungen alters- und zielgruppengerecht an.
    • Sie erfassen Gruppenprozesse, begleiten und werten aus.
    • Sie nehmen Organisationen in ihrer Vielschichtigkeit wahr und bewegen sich darin professionell.
    • Sie erkennen die Lebenszusammenhänge ihrer Zielgruppen und analysieren ihre Lebenslagen, beleuchten und reflektieren diese theologisch, erkennen und erschließen Entwicklungschancen.
    • Durch ihre Arbeit mit anderen Berufsgruppen und Organisationen vernetzen und kooperieren sie.
    • Sie verantworten ihre Arbeit konzeptionell und binden sie in größere Zusammenhänge ein.
    • Sie setzen immer wieder gemeindepädagogische Impulse in der Konzeptentwicklung für Gemeinde und Dekanat.

    Gemeindepädagog*innen erwerben durch Studium sowie Fort- und Weiterbildung vielfältige Kompetenzen, um auf die vielfältigen Anforderungen der Berufspraxis zu reagieren.

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