Wer sich vorstellen kann, unterschiedliche Menschen für den christlichen Glauben zu begeistern, ihre Zweifel ernst zu nehmen und sie durch Lebensumbrüche und Krisen zu begleiten, für den ist das Pfarramt eine Berufsperspektive. Die Berufsaussichten in der EKHN sind in den nächsten Jahren sehr gut.
Die wöchentliche Vorbereitung der Predigt ist nur eine Facette des vielfältigen Aufgabenspektrums. Vom Religionsunterricht über die Seelsorge, die Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen sowie Gemeindeleitung und Personalführung reichen Tätigkeitsfelder einer Pfarrerin und eines Pfarrers im Gemeindedienst. Daneben gibt es auch Funktionspfarrämter, von der Schaustellerseelsorge auf den Jahrmärkten bis sogar zum Militärpfarramt, in denen man sich um besondere Gemeinden kümmert.
Die Grundlage bleiben dabei immer die Texte des Neuen und Alten Testamentes. Wie diese als Evangelium den Menschen zugesprochen und manchmal auch zugemutet werden, ist bestimmt von dem eigenen Glauben an Gott.
Der Weg ins Pfarramt führt über ein wissenschaftliches Studium, zu dem auch die drei alten Sprachen Hebräisch, Griechisch und Latein gehören. Die durchschnittliche Studiendauer beträgt ca. 14 Semester.
Die Praktische Ausbildung erfolgt in einem 28-monatigen Vikariat, das neben den Gemeindephasen und den Wochen im Theologischen Seminar im Herborner Schloss auch ein sechsmonatiges Spezialpraktikum in diversen Arbeitsfeldern – eventuell auch im Ausland – enthält.
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Ilona Klemens, Pfarrerin für Interreligiösen Dialog in Frankfurt