Grund- und Hauptstudium
Grundstudium
Alte Sprachen und der erste Blick in die Welt der Bibel
Am Beginn des Grundstudiums stehen die Alten Sprachen Griechisch, Hebräisch und Latein. Um diese zu erlernen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder in den Semesterkursen oder im Schnellverfahren in Feriensprachkursen, die an einigen Fakultäten angeboten werden. Wer sich für die Semesterkurse entscheidet, hat die Chance, parallel schon erste Proseminare und Vorlesungen zu besuchen.
Die Sprachen stehen am Anfang, da sie das notwendige (Denk-)Werkzeug für die Veranstaltungen in den Fächern Altes und Neues Testament und für die Kirchengeschichte sind.
Die Proseminare vermitteln die für die jeweilige Disziplin erforderlichen Methoden. In den Vorlesungen erhält man in den verschiedenen Disziplinen einen Überblick.
Eine gute Kenntnis der biblischen Schriften ist für das Theologiestudium unentbehrlich, deshalb steht im Grundstudium auch die Bibelkundeprüfung an.
Damit ist ein guter Grundstein gelegt, auf den dann im Hauptstudium aufgebaut wird. Den Abschluss des Grundstudiums bildet die Zwischenprüfung, die an den Universitäten abgelegt werden kann. Die bisher angebotene Zwischenprüfungsberatungstagung, die im Anschluss an die Prüfung stattfand, um mit Ihnen gemeinsam das Hauptstudiums zu planen, wird nicht mehr durchgeführt. Aufgrund der Modularisierung des Studiums ist sie nicht mehr notwendig. Sollten Sie dennoch eine Beratung wünschen, stehen wir Ihnen gerne zu einem Gespräch zur Verfügung.
Hauptstudium
Im Hauptstudium geht es darum, die erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und eigene Studienschwerpunkte zu setzen. Diese Fähigkeiten bilden die Grundlage und die Voraussetzung für das Ziel des gesamten Studiums, sich eigenständig theologische Urteile bilden und diese vertreten zu können.
„Endlich das Wissen miteinander in Beziehung setzen, den Gesamtzusammenhang begreifen!“
Das angeeignete Wissen in den fächerübergreifenden Zusammenhang der ganzen Theologie zu rücken und einen eigenen Schwerpunkt setzen, darum geht es im Hauptstudium. Vorlesungen und Seminare widmen sich speziellen Fragestellungen in den einzelnen Disziplinen. Daneben bilden selbst organisierte Formen des Lernens, zum Beispiel in Arbeits- und Examensgruppen, Ergänzungen zum Lehr- und Studienangebot und die Möglichkeit, das angeeignete Wissen in Gesprächen zu reflektieren.
„Nach der Examensvorbereitung hätte ich noch ewig weiterstudieren können, denn ich hatte das Gefühl, jetzt mitten in der Theologie angekommen zu sein“, sagte ein Studierender zwischen zwei Examensprüfungen. Wer die Lust am Theologietreiben in sich spürt, kann ein Fakultätsexamen ablegen und seinen Weg an der Universität weiter suchen. Wer das Pfarramt anstrebt, legt eine kirchliche Prüfung ab und wird vor dem Prüfungsamt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) geprüft. Neu ist, dass auch beim kirchlichen Examen schriftlichen Prüfungen an der Fakultät absolviert werden können. Über die Zulassungsvoraussetzungen zum Examen informiert die kirchliche Prüfungsordnung.
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